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Bericht

Probleme beim Anbau von Naturkautschuk

Naturkautschuk ist ein weltweit gehandelter Rohstoff, dessen Anbau mit zahlreichen ökologischen und sozialen Risiken verbunden ist. Der Kautschukbaum Hevea brasiliensis wird im sogenannten Kautschukgürtel angebaut. Damit sind die äquatornahen Gegenden rund um die Welt gemeint, die ähnliche Anbaubedingungen erfüllen wie das Amazonas-Gebiet, das ursprüngliche Herkunftsgebiet (Brasilien, Peru). Heute aber stammt der größte Teil des verwendeten Naturkautschuks aus Südostasien. Bis in die 1990er Jahre hinein kamen über drei Viertel der gesamten Kautschukproduktion allein aus Thailand, Indonesien und Malaysia. Während in Malaysia die Produktion rückläufig ist, sind in den vergangenen Jahren andere asiatische Länder in der Produktionsliste nach vorne gerutscht, darunter vor allem Vietnam, Indien und China. Indonesien ist bis heute der zweitgrößte Produzent, rund ein Viertel der weltweiten Produktion stammt von dort. Für unsere Studie haben wir uns daher auf Reise gemacht, um die Situation in Indonesien genauer unter die Lupe zu nehmen. Gemeinsam mit der indonesischen Nichtregierungsorganisation Sahabt Cipta und unserem Projektpartner Global Nature Fund haben wir mit verschiedenen Stakeholdern vor Ort gesprochen, darunter Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, angestellten ZapferInnen, Vertreterinnen von Verarbeitungsanlagen, unternehmensnahen Verbänden, Gewerkschaften und öffentliche Kautschukinstitute. Die Erkenntnisse haben wir mit unserer Literaturrecherche ergänzt und in dieser Fallstudie zusammengefasst.

Artikelnummer: 2018-49
Erscheinungsjahr: 2018
Umfang: 56 Seiten
Autor*innen: Irene Knoke u.a.

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