Armutslöhne, fehlende Gewerkschaftsfreiheit, Kinderarbeit – die Liste der Arbeitsrechtsverletzungen weltweit ist lang. Wer sich für bessere Arbeitsbedingungen in globalen Wertschöpfungsketten einsetzt, bezieht sich dabei meist auf internationales Arbeitsrecht und auf die Internationale Arbeitsorganisation (ILO). Deren Kernarbeitsnormen gelten als Menschenrechte. Im Vorfeld des 100. Geburtstages der ILO im Jahr 2019 untersucht SÜDWIND ihre Bedeutung, Erfolge und Defizite. Schwerpunkte werden dabei auf Gewerkschaftsfreiheit, informeller Arbeit, Saisonarbeit sowie existenzsichernden Löhne liegen. Diese Themenbereiche stellen aktuell besondere Herausforderungen in der globalen Arbeitswelt, für zivilgesellschaftliches Engagement, aber auch für die ILO dar. An ihnen soll exemplarisch untersucht werden, inwiefern die ILO mit ihrem Normenwerk, ihren Verfahrensweisen und Entscheidungsmechanismen zur Problemlösung beiträgt.
Bonn, 19.01.2023 In einem Offenen Brief kritisiert das Bündnis aus mehr als 130 Nichtregierungsorganisationen, Kirchen und Gewerkschaften den rheinischen Europaabgeordneten Axel Voss. Das Bündnis, dem auch das Bonner SÜDWIND-Institut angehört, wirft ihm vor, das geplante EU-Lieferkettengesetz zu einem zahnlosen Tiger machen zu wollen.
SÜDWIND-Podcast - Folge 6 zu Zwangsarbeit in Bangladesch
Wie sehen derzeit die Arbeitsbedingungen in Bangladesch aus? In unserer Podcastfolge schauen wir mit der Analysebrille der ILO-Indikatoren für Zwangsarbeit nach Bangladesch und sehen, dass sich dort Arbeiter*innen zu exzessiven Überstunden gezwungen fühlen. Ausführlichere Informationen hört ihr in unserer neusten Folge.
Offener Brief für ein geschlechtergerechtes EU-Lieferkettengesetz
In einem Offenen Brief an die Europäische Kommission, Rat und Abgeordnete fordern über 140 Organisationen die Berücksichtigung von Geschlechtergerechtigkeit im EU-Lieferkettengesetz.