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Klimafinanzierung gestalten. Damit Armutsbekämpfung nicht zurückbleibt.

Seit in den internationalen Klimaverhandlungen vereinbart wurde, dass die Industrienationen bis zum Jahr 2020 jährlich 100 Mrd. US-Dollar für klimarelevante Maßnahmen in Entwicklungsländern bereitstellen sollen, ist die internationale Klimafinanzierung deutlich angestiegen. In aller Regel werden diese Mittel auch auf die internationale Entwicklungsfinanzierung angerechnet. Eine effiziente Nutzung dieser Mittel muss dabei auch Armutsbekämpfung und allgemeine Entwicklung berücksichtigen und sogar ins erweiterte Zentrum ihrer Bemühungen stellen. Das bedeutet, dass zum Beispiel neue Technologien für den Klimaschutz kohlenstoffarmes Wachstum erzeugen muss, das Arme in Lohn und Brot bringt, ihnen Zugang zu sauberer Energie gewährt oder bei geringerem Treibhausgasausstoß ihre Produktivität erhöht.

Auch die Rolle des Privatsektors bei der internationalen Klimafinanzierung muss kritisch hinterleuchtet werden. Angesichts knapper Kassen ist der Hang groß, in erheblichem Maße auch private Mittel zur Erfüllung der internationalen Vereinbarungen heranzuziehen. Hier gilt es, die kritischen Aspekte nicht nur mit Blick auf Sozialstandards und Menschenrechte im Auge zu behalten. Die vorliegende Studie zeigt diese Probleme auf und geht der Frage nach, welche qualitativen Aspekte Klimafinanzierung verstärkt in den Mittelpunkt rücken sollte, damit die Effizienz der Mittel verbessert und vor allem auch die Anbindung an die Herausforderungen der Armutsbekämpfung gesteigert werden.

Artikelnummer:  2016-43
Erscheinungsjahr: 2016
Umfang: 24 Seiten
Autorin: Irene Knoke

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