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Erscheinungsjahr: 2023
Hier frei zugänglich downloadbar ist einer unserer beiden Stadtrundgang-Module, die auf kritischen und nachhaltigen Stadtrundgängen in jeder Stadt verwendet werden können.
Dieses Stadtrundgang-Modul behandelt Interessenskonflikte in Unternehmen am Beispiel Zwangsarbeit im Baumwollsektor. Das Modul ist als ein Rollenspiel zwischen den verschiedenen Akteur:innen in einem Unternehmen konzipiert und kann von mindestens zwei Personen vorgetragen werden.
Hier geht es zu unserem zweiten Stadtrundgangsmodul zu dem Thema Schuhe und menschenrechtliche Sorgfaltspflichten.
Zielgruppe für die beiden Module sind die informierte Öffentlichkeit sowie Studierende und Schulgruppen, die bereits gute Vorkenntnisse zu Herausforderungen in globalen Lieferketten haben.
Auf Anfrage bei dietzfelbinger@suedwind-institut.de stellen wir Ihnen auch gerne die Word- und Powerpoint-Dokumente zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns auch gerne bei Fragen.
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Die Transport- und Logistikbranche ist eine zentrale Schaltstelle in allen Wertschöpfungsketten. Dennoch bleibt sie in den Analysen über menschenrechtliche Risiken und Sorgfaltspflichten oft unberücksichtigt. Dabei kommt es gerade auch hier zu teils erheblichen Menschenrechtsverletzungen. Angefangen beim lokalen Transport, über die Häfen und beim internationalen Schiffsverkehr doch auch auf deutschen Straßen, sind viele Beschäftigte extrem harten Arbeitsbedingungen bei unzureichender Bezahlung sowie weiteren Gefährdungen ausgesetzt. Mit dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) wird auch die Transport- und Logistikbranche stärker in den Fokus rücken müssen. Welche Risiken auf den verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette im Transport- und Logistikbereich auftreten können und welche Möglichkeiten zur Verbesserung es gibt, wird in dieser Studie exemplarisch dargelegt.
(Irene Knoke, Dr. Sabine Ferenschild, Friedel Hütz-Adams, 32 Seiten)
Am 24. April 2023 jährt sich zum zehnten Mal die Katastrophe des Fabrikeinsturzes von Rana Plaza, bei dem 1.136 Menschen ums Leben kamen und 2.000 Menschen verletzt wurden. Seitdem hat sich einiges in Bangladesch getan, so wurde unter anderem der "Accord on Fire and Building Safety in Bangladesh" gegründet. Aber die Arbeiter*innen sind auch weiterhin einem Zwangs zu Überstunden ausgesetzt und bekommen Niedriglöhne bezahlt. Betrachtet man diese Situation durch die Brille der ILO- Indikatoren von Zwangsarbeit, so gibt es vier Indikatoren, die auf Zwangsarbeit in der Bekleidungsindustrie in Bangladesch hindeuten.
(Dr. Sabine Ferenschild, 2 Seiten)
Erscheinungsjahr: 2022
Auch in der Baumwollsaison 21/22 unterschieden sich die Arbeitsbedingungen auf konventionellen und Fairtrade-Farmen nicht wesentlich.
Die Interviews in der Saison 202/21 hatten gezeigt, dass die Mehrheit der Baumwollpflücker*innen als Tagelöhner*innen arbeitete und meist nicht die gesetzlichen Mindestlöhne erhielt. Außerdem berichteten die Befragten von Kinderarbeit auf den Feldern. In der letzten Saison starteten SÜDWIND und das CLRA nun eine erneute Befragung.
(Sabine Ferenschild, 4 Seiten)
Der Baumwollanbau ist mit Blick auf Umweltauswirkungen nicht so schlecht wie sein Ruf. Zumindest nicht mit ökologisch-kontrollierten Methoden.
Handtücher, Bettwäsche, Tischdecken, Arbeitskleidung – Großverbraucher wie Hotels, Tagungshäuser oder Gesundheitseinrichtungen beschaffen jedes Jahr Textilien in erheblichem Umfang. Vielen ist dabei nicht bewusst, dass mit der Herstellung der Textilien enorme ökologische und soziale Risiken verbunden sind: Die globale Textil- und Bekleidungsproduktion ist für mehr als 2 Mrd. Tonnen der jährlichen Treibhausgas (THG)-Emissionen verantwortlich und damit eine der zentralen Industrien, die nachhaltiger werden müssen, wenn das Pariser Klimaziel erreicht werden soll.
Erscheinungsjahr: 2021
Öffentliche wie private Großverbraucher beschaffen in erheblichem Umfang Arbeitskleidung und Flachwäsche (i.e. Bettwäsche und Handtücher). Ob sie die von ihnen eingesetzten Textilien aber unter Berücksichtigung sozialer und ökologischer Kriterien beschaffen, spielt allein schon wegen ihrer gemeinsamen Hebelwirkung eine große Rolle. Das gesamte jährliche Beschaffungsvolumen der öffentlichen Hand liegt nach Schätzungen im mittleren dreistelligen Milliardenbereich.
(Dr. Sabine Ferenschild, 76 Seiten)
Weltweit arbeiten viele Millionen Menschen auf Baumwollfeldern. Sie tun dies in der Regel ohne Arbeitsverträge oder Gesundheitsschutz, auf mit Pestiziden belasteten Feldern, zu niedrigsten Löhnen bei überlangen Arbeitszeiten, um sich und ihre Familien zu ernähren. Verbraucher*innen, die sich nicht damit abfinden wollen, dass die Baumwolle im T-Shirt oder in der Bettwäsche unter Verletzung von Umweltschutz und Arbeitsrechten angebaut wird, können aktuell nur auf zertifizierte Baumwolle aus einem Nachhaltigkeitsstandard zurückgreifen.
(Sabine Ferenschild, 8 Seiten)
Erscheinungsjahr: 2020
Dieses Infoblatt für Großverbraucher (kirchl. Einrichtungen, Hotels …) regt zur Integration von bio-fairer Baumwolle in die Beschaffung von Textilien an. Der Flyer kann in gedruckter Form bei SÜDWIND bestellt werden.
(Sabine Ferenschild)
Erscheinungsjahr: 2018
Kinderarbeit kann unsichtbar in jedem Kleidungsstück oder Handtuch aus indischer Baumwolle stecken, denn Indien gehört zu den wichtigsten Baumwollproduzenten und -exporteuren weltweit. Wer Textilien und Bekleidung ohne Kinderarbeit anbieten (oder konsumieren) will, muss deshalb auch der Frage nachgehen, unter welchen Bedingungen das Saatgut produziert wurde, aus dem dann später die Baumwollfaser gewonnen und verarbeitet wurde.
(Dr. Sabine Ferenschild, 6 Seiten)
„Flinke Finger“ werden den Kindern nachgesagt, die auf indischen Baumwollfeldern zu Zehntausenden Saatgut produzieren. Ihre Arbeit kann unsichtbar in jedem Kleidungsstück oder Handtuch aus indischer Baumwolle stecken. Wer Textilien und Bekleidung ohne Kinderarbeit anbieten (oder konsumieren) will, muss deshalb auch der Frage nachgehen, unter welchen Bedingungen das Saatgut produziert wurde, aus dem dann später die Baumwollfaser gewonnen und verarbeitet wurde.
Bereits vor zehn Jahren hat der indische SÜDWIND-Partner „PRAYAS – Center for Labour Research and Action“ die Situation von Kindern auf Baumwollsaatgutfeldern im indischen Bundesstaat Gujarat untersucht. Ende 2017 hat PRAYAS im Auftrag von SÜDWIND die damaligen Untersuchungsergebnisse in einer umfangreichen Vor-Ort-Recherche überprüft. Die Ergebnisse sind ernüchternd: Zwar kann man von einem Rückgang von Kinderarbeit im Rahmen von Lohnarbeit und Wanderarbeit auf weit entfernte Saatgutfelder ausgehen. Allerdings nahm im Gegenzug die Beschäftigung von Kindern und Jugendlichen unter dem Deckmantel der „Familienarbeit“ zu. Als eine zentrale Ursache wurden die anhaltend extrem niedrigen Löhne ermittelt, die weit unter dem staatlichen Mindestlohn liegen: Zu solchen Löhnen arbeiten meist nur Kinder, Jugendliche und Frauen.
Die Studie schließt mit umfangreichen Empfehlungen ab: ein differenziertes, verpflichtendes Berichtswesen von der Farmebene bis zu den Saatgutkonzernen unter Einbeziehung zivilgesellschaftlicher und staatlicher AkteurInnen steht hier im Mittelpunkt. Aber auch konsequentere gesetzliche Verbote von Kinderarbeit sowie Verbesserungen in den Anforderungen von Nachhaltigkeitsstandards im Baumwollanbau unterstützen die Erreichung dieses zentralen SDG-Ziels der Abschaffung von Kinderarbeit.
(Dr. Sabine Ferenschild, 28 Seiten)
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