Inhalt Footer
Aus unseren Netzwerken

Mind the Gap. A study on Garment Workers in Bangladesh

Im Zuge des gemeinsamen MAP-Vorhabens von FEMNET, HEJSupport, INKOTA-netzwerk und dem SÜDWIND-Institut hat unser Partner BILS (Bangladesh Institute of Labour Studies) eine umfangreiche Studie zu Löhnen und Arbeitsbedingungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie Bangladeschs angefertigt – und dafür Fabriken unter die Lupe genommen, in denen Mitgliedsunternehmen des Textilbündnisses einkaufen.

Während Sicherheitsvorkehrungen innerhalb der letzten Jahre tatsächlich sichtbar verbessert wurden, haben sich die weiteren Arbeitsbedingungen kaum geändert: Zwangsarbeit, exzessive Überstunden, Diskriminierung, Missbrauch, Gewalt gegen Frauen, Lohndiebstahl und fehlende Vereinigungsfreiheit sind noch immer allgegenwärtig. Viele der Mißstände sind dabei auf die mehr als unzureichenden Löhne zurückzuführen: Laut der Berechnungen von BILS liegen diese momentan 11% unter der Armutsgrenze und damit weit entfernt von existenzsichernden Löhnen. Die Forderungen von BILS hinsichtlich der Lohnerhöhungen belaufen sich mit rund 22.000 Taka als monatlichem Mindestlohn (ca. 184 Euro) dabei auf fast ein Dreifaches des aktuellen Mindestlohns. Diese Erhöhung ist dringend notwendig, denn die große Mehrheit der Arbeiter*innen ist verschuldet und lebt in Abhängigkeit von monatlichen Geldanleihen.

STUDIE DOWNLOADEN

Sie wollen spenden oder Mitglied werden?

SÜDWIND tritt seit über 30 Jahren für wirtschaftliche, soziale und ökologische Gerechtigkeit weltweit ein. Aus diesem Grund arbeiten wir zu einem breiten Spektrum von Nord-Süd-Themen mit dem Ziel, ungerechte Strukturen aufzudecken, öffentlich zu machen, Handlungsalternativen  zu bieten und so zu Veränderungen beizutragen. SÜDWIND ist dabei inhaltlich und finanziell unabhängig. Um gemeinsam mehr zu erreichen, kooperieren wir mit Akteur*innen auf lokaler, europäischer und globaler Ebene, mit Gewerkschaften, Kirchen, Nichtregierungsorganisationen und Kampagnen. Wir forschen zu Themen wie Entwicklungszusammenarbeit, Frauen und Weltwirtschaft, Klimagerechtigkeit Nachhaltigkeit auf Finanzmärkten, zu Rohstoffen und Wertschöpfungsketten sowie zu Sozialstandards im Welthandel. In Deutschland verbinden wir unsere Recherchen mit entwicklungspolitischer Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Wir sind überzeugt: Dort, wo Menschen unter den Auswirkungen des globalen Wirtschaftssystems leiden, besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Reichtum einiger weniger und der Armut vieler Menschen. Hierfür sind ungerechte wirtschaftliche und politische Strukturen verantwortlich und wir wollen dazu beitragen, diese zu ändern.

Südwind unterstützen 

Unsere Partner*innen

Website gefördert durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung des Bundesministerium Nordrhein-Westfalen