Offener Brief für ein geschlechtergerechtes EU-Lieferkettengesetz
Frauen und Gruppen, die Marginalisierung ausgesetzt sind, sind in unterschiedlicher Weise und in besonderem Maße von den Auswirkungen von Umweltverschmutzung, Landraub, Ausbeutung von Arbeiter*innen und Gewalt gegen Menschenrechtsverteidiger*innen betroffen. Das EU-Lieferkettengesetz bietet die Chance, Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern. Darauf macht ein Offener Brief aufmerksam, den SÜDWIND und über 140 weitere Organisationen an die Europäische Kommission, den Rat und Abgeordnete des Europäischen Parlaments gerichtet haben.
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SÜDWIND tritt seit über 30 Jahren für wirtschaftliche, soziale und ökologische Gerechtigkeit weltweit ein. Aus diesem Grund arbeiten wir zu einem breiten Spektrum von Nord-Süd-Themen mit dem Ziel, ungerechte Strukturen aufzudecken, öffentlich zu machen, Handlungsalternativen zu bieten und so zu Veränderungen beizutragen. SÜDWIND ist dabei inhaltlich und finanziell unabhängig. Um gemeinsam mehr zu erreichen, kooperieren wir mit Akteur*innen auf lokaler, europäischer und globaler Ebene, mit Gewerkschaften, Kirchen, Nichtregierungsorganisationen und Kampagnen. Wir forschen zu Themen wie Entwicklungszusammenarbeit, Frauen und Weltwirtschaft, Klimagerechtigkeit Nachhaltigkeit auf Finanzmärkten, zu Rohstoffen und Wertschöpfungsketten sowie zu Sozialstandards im Welthandel. In Deutschland verbinden wir unsere Recherchen mit entwicklungspolitischer Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Wir sind überzeugt: Dort, wo Menschen unter den Auswirkungen des globalen Wirtschaftssystems leiden, besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Reichtum einiger weniger und der Armut vieler Menschen. Hierfür sind ungerechte wirtschaftliche und politische Strukturen verantwortlich und wir wollen dazu beitragen, diese zu ändern.