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Arbeits- und Menschenrechte auf hoher See: Auch für Seeleute braucht es ein (globales) Lieferkettengesetz

Das Bild zeigt ein Schiff auf hoher See. Es symbolisiert die Praxis des "Ship abandonment", bei der Seeleute von ihren "Eignern" aufgegeben werden.

Wenn Schiffe von ihren Eignern einfach aufgegeben werden, sind die Seeleute an Bord gefangen. Im Jahr 2024 betraf das 3.133 Seeleute, die einfach auf hoher See zurückgelassen wurden. Und die Zahlen könnten weiter steigen. 90 Prozent des Welthandels werden auf Schiffen transportiert, Reedereien und ihre Auftraggeber stehen in der Verantwortung, dass diese und andere Rechtsverletzungen verhindert werden. Um weltweit die Menschen an und in den globalen Produktionsnetzwerken und beim Transport zu schützen, sollten solche Sorgfaltspflichten ausgeweitet, nicht eingedampft werden. 

Lesen Sie auf unserem Blog den gesamten Beitrag von Anne Engelhardt (Universität Göttingen)

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Fotocredits: Foto: © Ruben Schade / flickr

Anne Engelhardt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Göttingen am Institut für Methoden und methodologische Grundlagen der Sozialwissenschaften. Sie forscht aktuell zu Arbeitskonflikten, sozialer Reproduktion und sozialökologischer Transformation in der Logistik (Häfen, Straßentransport, Flugindustrie und Seefahrt).
 

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