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EU-Entwicklungszusammenarbeit mit Afrika: Zwischen Eigeninteressen und Gerechtigkeit

Die Staaten der Europäischen Union (EU) und die des afrikanischen Kontinents haben eine lange gemeinsame Geschichte, die durch Kolonisie­rung und wirtschaftliche Ausbeutung, aber auch durch einen starken kulturellen Austausch gekennzeichnet ist. Heute kann sich die EU als „größter Geber“ Afrikas preisen, sofern man die Beiträge der EU-Institutionen für die Entwicklungszusammenarbeit und die bilateralen Bei­träge der Mitgliedstaaten der EU zusammenrechnet. Über die eigene Agrar- und Handelspolitik gehört die EU aber auch zu den großen Profiteuren dieser Beziehungen. Sie tragen mit dazu bei, dass die EU heute eine Spitzenstel­lung im weltweiten Agrarhandel innehat und in Afrika Agrarproduzent*innen zu Gunsten von großen Nahrungs­mittelkonzernen verdrängt werden. Gleichzeitig ist in den vergangenen Jahren das Thema Migration immer stärker in den Mittelpunkt gerückt. Die Entwicklungszusammen­arbeit der EU mit Afrika kann deswegen nur im Zusam­menhang mit der Handels-, Investitions- und Sicherheits­politik der EU betrachtet werden

Artikelnummer: 2020-06
Erscheinungsjahr: 2020
Umfang: 6 Seiten

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Autor*innen

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Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Irene Knoke

T +49 (0)228-763 698-13

E knoke@suedwind-institut.de

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ehem. wissenschaftlicher Mitarbeitender
Dr. Pedro Morazán
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